Bei der Kerndämmung wird die Hohlschicht, die sich in den Außenwänden zwischen der Vor- und Hintermauerschale befindet, mit geeigneten Dämmmaterialien wie aufgefüllt, so daß sich keine kalten Luftschichten mehr in der Hohlschicht (dem Kern) befinden können.
Die nachträgliche Kerndämmung von Einfamilien- oder Mehrfamilienhäusern ist mit Einblasdämmstoffen oder Ortschaum möglich. Der Dämmstoff wird dabei durch in die Außenmauer gebohrte Löcher eingebracht. Alternativ zu dieser Dämmaßnahme ist die Dämmung der Außenwand von außen mit einer Dämmschicht und einer Verblendung möglich. Wir verwenden für die Kerndämmung GRANUBLOW von ISOCELL oder ECO-Schaum®. Zum Einsatz kommt die Dämmung bei Altbauten, hinter vorgehängten Fassaden von Ein- bis Mehrfamilienhäusern.
Die Referenzwerte der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) von U ? 0,28 W/m²K lassen sich bereits mit 10 cm Kerndämmung der Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/m²K erfüllen. Zur Erfüllung des Passivhaus-Kriteriums (U ? 0,15 W/m²K) sind deutlich bessere Wärmedämmstoffe ggf. in Kombination mit erhöhten Schalenabständen erforderlich, z.B. 20 cm Kerndämmung der Wärmeleitfähigkeit 0,032 W/m²K.